So wie es ist...
So wie es ist
Erst mal überlegen...
Judith und Rob sind momentan noch in Sydney, im Noahs, wo wir gestartet sind. Ist wohl auch alles beim alten. Den beiden gehts aufjedenfall gut und sie freuen sich auf Kanada. Irgendwie ist das ganze doch ein bisschen irreal. Momentan liegen "nur" 2500 km zwischen uns, aber demnächst sind es mindestens mehr. (Keene Ahnung wie weit Kanada von hier entfernt ist, wa?) Aber so ist es halt am besten.
Für mich ist es momentan Ok. Ich habe hier ein paar nette Leute kennengelernt. Jimmy (Korea) bekocht mich einmal die Woche und ich bekoche ihn einmal. Diese Woche gab es, von meiner Seite aus Käsesuppe. Nach erfolgreicher Rezept- und Kochanleitungübergabe übers Telefon wurde auch angefangen. Also, ich brauche Streichkäse und n Becher Sahne, Lauch und Brühwürfel. Brühwürfel? Check! Lauch? Check! Streichkäse? Naja, wird wohl cream cheese sein, also 2 davon und Sahne? Sour Cream wirds wohl machen. Zuhause angekommen und Pötte geöffnet, wird festgestellt, dass Sour Cream und Cream Cheese (der keineswegs cremig ist) genau das gleiche sind und nicht direkt in der Suppe verwertbar sind. Scheiße! Gut, eben um die Ecke gerannt und n Pöttchen überteuerten Zwiebeldip gekauft und in die Suppe geworfen. Achja, Fleisch war natürlich auch dabei. So, Suppe fertig, schmeckt fast so gut wie von Papa, nur war sie irgendwie grau und arg dünnflüssig. Viele Fettaugen starrten mich an, hätte wahrscheinlich doch nicht den Bratsud hinzufügen sollen :-) Und der Topf, in dem ich die Suppe gekocht hab, wurde mit jeder Zutat kleiner, kein Wunder dass die übergekocht ist... Egal, Jimmy hats geschmeckt, hat er zumindest gesagt. Ich habe mir von ihm Pasta gewünscht, original koreanisch halt. War echt lecker. Bin am überlegen, was ich nächstes mal "koche". Vielleicht einen Gemüseauflauf, ohne Auflaufform, aber ne Pfanne wirds wohl auch tun. Bitte an den Vater, tu mal Rezept :-)
Für mich gibts das nächste mal wirkliche koreanische Küche, nur ohne scharf... bin ja mal gespannt. Tommy, n anderer Koreaner (die geben sich alle engl. Namen, da man ihre so schlecht ausprechen kann, da kommt dann James, Jimmy, Tommy, Nikki, Jake usw bei raus, nicht schlecht, ich würd mich Shera nennen :-) begrüßt mich jeden morgen mit verstellter Stimme :" Good morning Rebecca, it is me, Judith, how are you?" Das ist echt lustig und der Tag fängt mir guter Laune an.
Die Arbeit läuft auch. Diese Woche war zwar nicht ganz so einbringend wie die letzte, aber es reicht zum sparen. Wir arbeiten mit 6 Teams auf der Farm, d.h wir haben alles 6 Tage einen Tag frei. Man freut sich die ganze Woche drauf und wenn der freie tag dann da ist, will man arbeiten, weil es ach so langweilig ist. Ausser Wäsche machen, Internet und einkaufen gibt es hier nicht wirklich etwas zu tun. Und man ist um 7.30 ausgeschlafen, zumindest war das letztens der Fall. Um 4.30 wird man erschrocken wach und es dauert seine Zeit bis man realisiert hat, dass man ja nun frei hat und ausschlafen kann. Mit dem Vorsatz bis 10 Uhr zu pennen dreht man sich wieder um und steht mürrisch (nur ein bisschen) und hellwach um 7.30 auf. Gut, dass dann noch keine Geschäfte aufhaben... ;-)
Ich habe mittlerweile mein Zimmer gewechselt und wohne nun mit 2 Koreanerinnen ( sind schon ein paar hier) zusammen, Su und Su-mi. (glaube ich) Die beiden sind recht nett, ein wenig still, aber das liegt wahrscheinlich daran, das sie gerade am englisch lernen sind. Wir verständigen uns mit Händen und Füßen. Das klappt. Und die beiden schlafen immer so lange. Der erste Wecker klingelt um 4.20 und wird bis 4.50 Uhr weitesgehend ignoriert und weitergestellt... Egal, ich stehe weiterhin zwischen 4.20 und 4.30 auf. Das morgendliche Müsli wird aus Zeit und Lärmgründen auch schon abends in die Schüssel gefüllt.
Morgen gehts wieder in und an den Busch. Meistens sind die Unterarme nach Feierabend dunkelbraun, durchs Blätter an die Seite schieben und das ist Dreck, den man echt schlecht abbekommt. Ne Nagelbürste ist ein bisschen grob und erfüllt auch nicht so ganz den Zweck. Heutiger Tipp: (also wenn es euch mal passieren sollte) eine grüne Tomate aufbrechen und damit den Rotz runter rubbeln. Muss ich morgen mal versuchen... Hoffentlich wird morgen ein langer Tag...
Soweit ist hier alles inne Reihe, jeder zweite Gedanke geht an Judith, aber das ist Ok. Ich habe mir das wirklich schlimmer vorgestellt... Lieb di Hase
Ganz Ganz liebe Grüße an die gute Werkstatt und an den neuen Erdenbürge Magnus und seine stolzen Eltern...
Erst mal überlegen...
Judith und Rob sind momentan noch in Sydney, im Noahs, wo wir gestartet sind. Ist wohl auch alles beim alten. Den beiden gehts aufjedenfall gut und sie freuen sich auf Kanada. Irgendwie ist das ganze doch ein bisschen irreal. Momentan liegen "nur" 2500 km zwischen uns, aber demnächst sind es mindestens mehr. (Keene Ahnung wie weit Kanada von hier entfernt ist, wa?) Aber so ist es halt am besten.
Für mich ist es momentan Ok. Ich habe hier ein paar nette Leute kennengelernt. Jimmy (Korea) bekocht mich einmal die Woche und ich bekoche ihn einmal. Diese Woche gab es, von meiner Seite aus Käsesuppe. Nach erfolgreicher Rezept- und Kochanleitungübergabe übers Telefon wurde auch angefangen. Also, ich brauche Streichkäse und n Becher Sahne, Lauch und Brühwürfel. Brühwürfel? Check! Lauch? Check! Streichkäse? Naja, wird wohl cream cheese sein, also 2 davon und Sahne? Sour Cream wirds wohl machen. Zuhause angekommen und Pötte geöffnet, wird festgestellt, dass Sour Cream und Cream Cheese (der keineswegs cremig ist) genau das gleiche sind und nicht direkt in der Suppe verwertbar sind. Scheiße! Gut, eben um die Ecke gerannt und n Pöttchen überteuerten Zwiebeldip gekauft und in die Suppe geworfen. Achja, Fleisch war natürlich auch dabei. So, Suppe fertig, schmeckt fast so gut wie von Papa, nur war sie irgendwie grau und arg dünnflüssig. Viele Fettaugen starrten mich an, hätte wahrscheinlich doch nicht den Bratsud hinzufügen sollen :-) Und der Topf, in dem ich die Suppe gekocht hab, wurde mit jeder Zutat kleiner, kein Wunder dass die übergekocht ist... Egal, Jimmy hats geschmeckt, hat er zumindest gesagt. Ich habe mir von ihm Pasta gewünscht, original koreanisch halt. War echt lecker. Bin am überlegen, was ich nächstes mal "koche". Vielleicht einen Gemüseauflauf, ohne Auflaufform, aber ne Pfanne wirds wohl auch tun. Bitte an den Vater, tu mal Rezept :-)
Für mich gibts das nächste mal wirkliche koreanische Küche, nur ohne scharf... bin ja mal gespannt. Tommy, n anderer Koreaner (die geben sich alle engl. Namen, da man ihre so schlecht ausprechen kann, da kommt dann James, Jimmy, Tommy, Nikki, Jake usw bei raus, nicht schlecht, ich würd mich Shera nennen :-) begrüßt mich jeden morgen mit verstellter Stimme :" Good morning Rebecca, it is me, Judith, how are you?" Das ist echt lustig und der Tag fängt mir guter Laune an.
Die Arbeit läuft auch. Diese Woche war zwar nicht ganz so einbringend wie die letzte, aber es reicht zum sparen. Wir arbeiten mit 6 Teams auf der Farm, d.h wir haben alles 6 Tage einen Tag frei. Man freut sich die ganze Woche drauf und wenn der freie tag dann da ist, will man arbeiten, weil es ach so langweilig ist. Ausser Wäsche machen, Internet und einkaufen gibt es hier nicht wirklich etwas zu tun. Und man ist um 7.30 ausgeschlafen, zumindest war das letztens der Fall. Um 4.30 wird man erschrocken wach und es dauert seine Zeit bis man realisiert hat, dass man ja nun frei hat und ausschlafen kann. Mit dem Vorsatz bis 10 Uhr zu pennen dreht man sich wieder um und steht mürrisch (nur ein bisschen) und hellwach um 7.30 auf. Gut, dass dann noch keine Geschäfte aufhaben... ;-)
Ich habe mittlerweile mein Zimmer gewechselt und wohne nun mit 2 Koreanerinnen ( sind schon ein paar hier) zusammen, Su und Su-mi. (glaube ich) Die beiden sind recht nett, ein wenig still, aber das liegt wahrscheinlich daran, das sie gerade am englisch lernen sind. Wir verständigen uns mit Händen und Füßen. Das klappt. Und die beiden schlafen immer so lange. Der erste Wecker klingelt um 4.20 und wird bis 4.50 Uhr weitesgehend ignoriert und weitergestellt... Egal, ich stehe weiterhin zwischen 4.20 und 4.30 auf. Das morgendliche Müsli wird aus Zeit und Lärmgründen auch schon abends in die Schüssel gefüllt.
Morgen gehts wieder in und an den Busch. Meistens sind die Unterarme nach Feierabend dunkelbraun, durchs Blätter an die Seite schieben und das ist Dreck, den man echt schlecht abbekommt. Ne Nagelbürste ist ein bisschen grob und erfüllt auch nicht so ganz den Zweck. Heutiger Tipp: (also wenn es euch mal passieren sollte) eine grüne Tomate aufbrechen und damit den Rotz runter rubbeln. Muss ich morgen mal versuchen... Hoffentlich wird morgen ein langer Tag...
Soweit ist hier alles inne Reihe, jeder zweite Gedanke geht an Judith, aber das ist Ok. Ich habe mir das wirklich schlimmer vorgestellt... Lieb di Hase
Ganz Ganz liebe Grüße an die gute Werkstatt und an den neuen Erdenbürge Magnus und seine stolzen Eltern...